Mann mit gelben Regenschirm läuft vor einer Bahn über die Straße

Achtung Bahn!

Wer auf Frankfurts Straßen unterwegs ist, sei es zu Fuß oder mit dem Rad, im Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, hat einen besonderen Partner, mit dem er sich die Straßen teilt: Stadt- und Straßenbahnen der VGF. Das Besondere: Die Fahrzeuge sind groß und schwer, gleichzeitig aber leise. Ihre Geschwindigkeit wird häufig unter-, ihre Bremskraft nicht selten überschätzt. Vor allem aber: Sie können nicht wie andere Verkehrsteilnehmer ausweichen.

Gefährlich wird es immer dann, wenn Hektik, Unvorsichtigkeit oder gar Leichtsinn im Spiel sind: statt auf den Verkehr und die Bahnen zu achten, wird telefoniert oder Musik gehört, an Überwegen wird das Rotlicht ignoriert, an Bahnübergängen die Schranken umlaufen, bei nächster Gelegenheit über die Gleise nach links abgebogen, weil das der kürzeste Weg ist.

Wir möchten mit diesem Beitrag – analog zu unserer Broschüre – auf die häufigsten Unfallursachen mit unseren Stadt- und Straßenbahnen hinweisen – und darauf, wie sie zu verhindern sind. Denn wir möchten, dass nicht nur unsere Fahrgäste sicher ans Ziel kommen, sondern alle Verkehrsteilnehmer auf Frankfurts Straßen.

 

Vorsicht an Fußgängerüberwegen

Vorsicht an Fußgängerüberwegen

Bitte lassen Sie sich nicht ablenken, sondern achten Sie auf herannahende Bahnen, Ampeln, andere Verkehrszeichen und suchen Sie Blickkontakt mit dem Fahrer – und überqueren Sie die Straßen und Gleise nicht bei roter Ampel.

Vorsicht bei Rot/Dunkel

Vorsicht bei Rot/Dunkel

Bitte beachten Sie bei lichtsignalgeregelten Überwegen in „Rot / Dunkel-Schaltung“: Bei roter Ampel stehen – bei dunkler Ampel unter Beobachtung des Schienenwegs gehen.

Vorsicht an Zebrastreifen

Vorsicht an Zebrastreifen

Bitte denken Sie daran, dass die Straßenbahn an Zebrastreifen ohne Ausnahme Vorfahrt hat – auch wenn die Fahrer oft auf Sie warten.

Vorsicht an der Bahnsteigkante

Vorsicht an der Bahnsteigkante

Bitte bleiben Sie hinter der weißen Linie, um genügend Abstand zur Bahnsteigkante zu halten – und nehmen Sie Ihre kleinen Kinder an die Hand.

Vorsicht an beschrankten Bahnübergängen

Vorsicht an beschrankten Bahnübergängen

Bitte bleiben Sie bei geschlossenen Schranken und rotem Licht stehen – auch wenn Sie Halbschranken umgehen könnten.

 

Vorsicht beim Musik hören

Vorsicht beim Musik hören

Bitte lassen Sie sich nicht von zu lauter Musik vom Verkehr ablenken – oder den oft leisen Bahnen.

Vorsicht beim Telefonieren

Vorsicht beim Telefonieren

Bitte achten Sie trotz interessanter Gespräche auf den Verkehr – und die herankommenden Bahnen.

Vorsicht Hektik

Vorsicht Hektik

Bitte laufen Sie nicht vor herannahenden Bahnen über die Gleise – Ihre Sicherheit geht immer vor Pünktlichkeit!

Vorsicht beim Überqueren der Gleise

Vorsicht beim Überqueren der Gleise

Bitte achten Sie immer auch auf das zweite Gleis. Das erste haben Sie gefahrlos überquert, aber auch hier kann noch eine Bahn kommen, die Sie nicht gesehen haben – und der Straßenbahnfahrer sieht Sie auch zu spät.

Vorsicht beim Linksabbiegen

Vorsicht beim Linksabbiegen

Egal ob das Linksabbiegen über die Gleise erlaubt ist oder nicht, die Bahn im toten Winkel hat Vorfahrt – und einen möglicherweise zu langen Bremsweg.

Vorsicht mit dem Fahrrad

Vorsicht mit dem Fahrrad

Bitte achten Sie immer darauf, mit den Fahrradreifen nicht in die Gleise zu geraten – die Sturzgefahr ist groß.

Anhaltewege von Auto und Bahn

Anhaltewege von Auto und Bahn

Der Anhalteweg bei einer Notbremsung setzt sich zusammen aus dem Reaktionsweg (der Fahrer erkennt die Situation und bremst) und dem Bremsweg (das Fahrzeug verlangsamt sich und kommt schließlich zum Stehen). Die Tram braucht im Vergleich zu einem Auto gut doppelt so lange, bis sie steht.

 

 

 

 

Sascha Reimann
s.reimann@vgf-ffm.de
2 KOMMENTARE
  • danielduesentrieb
    Gepostet am 01:17h, 07 Dezember Antworten

    Da es offensichtlich (s. Frankfurter Rundschau vom 07.12.2019) häufige Missachtung der Haltesignale vor Überwegen durch die Fahrer/innen von oberirdisch fahrenden U-Bahnen gibt, sollte man eine technische Lösung vorsehen. Da wir nicht mehr in der Frühzeit von Schienenbahnen leben, sondern im 21. Jahrhundert sollte das doch kein Problem sein, oder ist die VGF noch nicht in diesem Jahrhundert angekommen??

    • Sascha Reimann, VGF
      Gepostet am 08:10h, 09 Dezember Antworten

      Guten Morgen, es ist kein grundsätzliches Problem, es handelt sich offenbar um wenige Einzelfälle, die es nun zu überprüfen gilt. Wir nehmen die Vorwürfe sehr ernst und gehen der Sache nach. Viele Grüße! *sr

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