Der Nikolaus besucht die drei beim Nikolaus-Expres 2009 eingesetzten Züge vor ihrer Ausfahrt aus dem Deopt.

Nikolaus-Express: In historischen Bussen und Bahnen durch die Vorweihnachtszeit

Das zweite Adventswochenende steht im Frankfurter Stadtteil Schwanheim ganz im Zeichen des dortigen Stadtteil-Weihnachtsmarktes. Er findet dieses Jahr bereits zum 36. Mal statt. Schwanheimer und ihre Gäste können sich dort u. a. bei Glühwein und Handwerkskunst auf die bevorstehenden Festtage einstimmen. Veranstaltet wird der Weihnachtsmarkt durch den Vereinsring Schwanheim in der Straße „Alt-Schwanheim“ und damit in unmittelbarer Nähe des Verkehrsmuseums Frankfurt am Main.

Um Besuchern des Weihnachtsmarktes die Möglichkeit zu geben, bereits in weihnachtlicher Atmosphäre anzureisen, veranstalten die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) und der Verein „Historischen Straßenbahn der Stadt Frankfurt am Main e. V.“ (HSF) seit mehreren Jahren den Nikolaus-Express. Dieses Jahr verkehrt er bereits zum zwölften Mal. Die Fahrgäste reisen in festlich dekorierten Bahnen und Bussen aus unterschiedlichen Frankfurter Stadtteilen sowie dem Umland an. Sie profitieren dabei auch von der erwähnten Nähe zwischen dem Weihnachtsmarkt und dem Verkehrsmuseum, denn nach ihrer Ankunft in Schwanheim haben sie rund zwei Stunden Zeit, um beides zu besuchen.

Fahrgäste im geschmückten Innenraum eines Zuges des Nikolaus-Express 2014 (Foto: Andreas Behrndt)

Fahrgäste im geschmückten Innenraum eines Zuges des Nikolaus-Express 2014 (Foto: Andreas Behrndt)

Erstmals auf die Fahrt in Richtung Schwanheim schickten VGF und HSF den Nikolaus-Express im Jahr 2005. Die Fahrt begann in Preungesheim und wurde mit einem modernen Straßenbahn-Triebwagen des Typs „S“ durchgeführt. Bereits ein Jahr später, 2006, wuchs die Zahl der Linien auf zwei an. Ab jenem Jahr wurden dann allerdings historische Straßenbahnen eingesetzt. Im Laufe der Jahre wuchs die Zahl der Linien und der eingesetzten Fahrzeuge stetig an. Inzwischen waren nahezu alle Straßenbahn-Endhaltestellen wenigstens einmal Startpunkt für eine Route den Nikolaus-Express. Spitzenreiter sind übrigens die Zuckschwerdtstraße in Höchst sowie die Schwabstraße in Eckenheim, die bereits jeweils acht Mal angefahren wurden. Seit 2014 verkehren neben den historischen Straßenbahnen auch Omnibusse und binden vor allem die nördlichen Frankfurter Stadtteile an. Dieses Jahr werden zudem erstmals historische U-Bahn-Wagen als Nikolaus-Express eingesetzt.

Als erster Nikolaus-Express verkehrte am 3. Dezember 2005 eine moderne Niederflur-Straßenbahn des Typs „S“ von Preungesheim nach Schwanheim. (Foto: Thomas Lusmöller)

Als erster Nikolaus-Express verkehrte am 3. Dezember 2005 eine moderne Niederflur-Straßenbahn des Typs „S“ von Preungesheim nach Schwanheim. (Foto: Thomas Lusmöller)

Die Fahrzeuge des Nikolaus-Express sind für die Fahrgäste bereits von weitem erkennbar. Dafür sorgen u. a. grüne Girlanden sowie weihnachtliche Fensterbilder auf der Front. Doch auch im Inneren wird weihnachtliche Stimmung verbreitet. Zahlreiche winter- und vor allem weihnachtliche Fensterbilder, grüne Girlanden sowie die bunte Beleuchtung tragen bei den Fahrgästen zur Vorfreude auf ihren bevorstehenden Weihnachtsmarktbesuch bei. Der Höhepunkt für die kleinen Mitfahrer ist jedoch der Besuch des Nikolaus während der Fahrt nach Schwanheim. Er sorgt schon mit seinem Erscheinen für große Augen der Kleinen, die noch größer werden, wenn er ihnen eine Überraschungstüte überreicht.

Der Nikolaus überreicht einem jungen Fahrgast des Nikolaus-Express 2012 eine Überraschungstüte. (Foto: Andreas Behrndt)

Der Nikolaus überreicht einem jungen Fahrgast des Nikolaus-Express 2012 eine Überraschungstüte. (Foto: Andreas Behrndt)

Der diesjährige Nikolaus-Express findet übrigens am 3. Dezember 2016 statt und wird der umfangreichste, den es bisher gegeben hat. Dies liegt nicht nur daran, dass es mit neun Straßenbahn-Fahrten mehr gibt als jemals zuvor. Mit zwei U-Bahn-Fahrten von Bad Homburg und Oberursel wird zudem erstmals das nördliche Frankfurter Umland durch den Nikolaus-Express angebunden. Ferner wird es wieder zwei Buslinien geben. Ausführliche Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind unter www.hsf-ffm.de/nikolaus-express zu finden.

Vor der Ausfahrt aus dem Betriebsbahnhof Gutleut wird traditionell ein Gruppenbild aller beteiligten HSF-Mitglieder und Fahrzeuge aufgenommen. (Foto: Frank Nagel)

Vor der Ausfahrt aus dem Betriebsbahnhof Gutleut wird traditionell ein Gruppenbild aller beteiligten HSF-Mitglieder und Fahrzeuge aufgenommen. (Foto: Frank Nagel)

 

Über den Autor:

Andreas Behrndt, 32 Jahre alt, stammt aus Schwedt/Oder und wohnt seit 2007 in Frankfurt am Main. Bereits ebenso lange ist er Mitglied der HSF. Neben seiner Tätigkeit in der externen und internen Vereinskommunikation wirkt er u. a. bei der Erstellung von Sonderausstellungen mit und übernimmt regelmäßig Dienste im Verkehrsmuseum Frankfurt am Main.

Andreas Behrndt
andreas.behrndt@hsf-ffm.de

Andreas Behrndt, 32 Jahre alt, stammt aus Schwedt/Oder und wohnt seit 2007 in Frankfurt am Main. Bereits ebenso lange ist er Mitglied der HSF. Neben seiner Tätigkeit in der externen und internen Vereinskommunikation wirkt er u. a. bei der Erstellung von Sonderausstellungen mit. Zudem übernimmt er regelmäßig Dienste im Verkehrsmuseum Frankfurt am Main.

1 Kommentar
  • Frank Nagel
    Gepostet am 08:59h, 30 November Antworten

    Am Samstag ist es wieder so weit: Der 12. Nikolaus-Express rollt mit 8 Fahrzeugen auf 11 Linien, mit 739 Fahrgästen und vielen glücklichen Kinder 🙂

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